Nicht nur mit Offenburg sei das Künstlerpaar Kunkel eng verbunden, sondern auch mit dem Hause Burda, so die Vorsitzende des Kunstvereins Offenburg-Mittelbaden, Cornelia Woll. Ihre Worte zur Eröffnung der Ausstellung „Werner Kunkel und Anne Kunkel-Schilbach“ im Kulturforum galten Erinnerungen an die Zeit, als Hubert Burda in seiner Jugend auf Geheiß seines Vaters Franz Burda Malunterricht bei Kunkel nahm. Der Maler prägte das Kunstverständnis des Verlegers bis heute.
Ihre Existenz verdankt die Ausstellung Rainer Braxmaier. Der Buchautor hatte bei seinen Recherchen für „Poeten, Maler, Petticoats“, das zum 65. Geburtstag Hubert Burdas entstanden war, das Ehepaar Kunkel in Lehe bei Husum besucht. Anne und Werner Kunkel wohnten und wirkten in den 50er Jahren in Offenburg. Die Vernissage zeigt nun ihr Lebenswerk rund um den bemalten Hochzeitsschrank, den Kunkel 1957 für seine Frau anfertigte.
Werner Kunkel gehörte 1948 zu den Kunststudenten, die von Hans Kuhn an der Berliner Hochschule für Bildende Kunst geprägt wurden. Familie Burda war mit Hans Kuhn eng befreundet. Er stellte den Kontakt zu Kunkel her, sodass dieser 1956 nach Offenburg kam und dort sein Atelier eröffnete.