Dr. Hubert Burda ist für weitere drei Jahre zum Präsidenten des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) gewählt worden. Die 14-köpfige Delegiertenversammlung wählte den Verleger am Donnerstag einstimmig zum Vorsitzenden des Präsidiums. „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden immer stärker von Brüssel bestimmt. Dies und der Wandel der Medien durch die Digitalisierung sind die wichtigsten Herausforderungen für den VDZ“, sagte Dr. Burda im Anschluss an die Wahl.
Zu seinen Stellvertretern wurden die Vorsitzenden der VDZ-Fachverbände Fachpresse und Konfessionelle Presse Uwe Hoch (Verlagsgruppe Handelsblatt) und Dr. Rudolf Thiemann (Liboriusblatt) ernannt. „Wir freuen uns sehr, dass Dr. Burda dem Verband für weitere drei Jahre zur Verfügung steht. Wie nur wenige Verleger weltweit repräsentiert er die wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Relevanz der Zeitschriftenbranche“, betonte VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner.
Mit der Wiederwahl tritt Dr. Burda seine vierte Amtszeit an. Erstmals hatte er 1997 als Nachfolger des Fachpresse-Verlegers Dr. Werner Hippe das Amt übernommen. Die ersten drei Amtsperioden waren unter anderem von seinem engagierten Einsatz für die Pressefreiheit und gegen Werbeverbote geprägt. Durch Unterstützung der Bundesregierung im Kampf gegen das Tabakwerbeverbot konnten beispielsweise bis heute die Verlage vor Umsatzeinbußen von rund 400 Millionen Euro bewahrt werden.
Als eine der großen deutschen Verlegerpersönlichkeiten ist Burda in Deutschland wie international ein gefragter Gesprächspartner, wenn es um die zukünftige Entwicklung der Medienlandschaft geht. Als Vordenker der Branche forderte er die Verlage bereits früh auf, mit innovativen Konzepten auf die anstehenden Veränderungen durch Digitalisierung und verändertes Mediennutzungsverhalten zu reagieren.