Die Förderung von Infrastruktur, Kultur und Tourismus sowie der Wissenstransfer aus der Wissenschaft in die Praxis in der Metropolregion Oberrhein standen am Mittwochabend im Mittelpunkt eines Kamingesprächs in Basel. Neben Verleger Hubert Burda, Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger, dem Präsidenten der Region Elsass, Adrien Zeller, und dem Baseler Regierungspräsidenten Guy Morin nahmen zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft an dem Treffen teil.
Hubert Burda betonte, dass die Infrastruktur der Region bereits gut ausgebaut sei. Lediglich die Ost-West-Anbindung der Autobahnen müsse weiter gefördert werden. „Auch das Potenzial an Wissenschaft und Wirtschaft ist einzigartig in der Metropolregion“, lobte der Verleger. Über 5.000 Kooperationen zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen beständen bereits. Diesen Wissenstransfer in die Praxis gelte es weiter auszubauen und Medienunternehmen könnten diese bestehenden Vernetzungen beschleunigen.
Burda betonte weiter das umfangreiche kulturelle Angebot der trinationalen Metropolregion: “Wir haben in der Metrpolregion ein hervorragendes bereits vorhandenes Entertainment Cluster.” Dem Tourismus komme eine große und stetig wachsende Bedeutung zu. Der Verleger regte die Bildung einer Unternehmergruppe unter seiner Leitung an, die weitere Vorschläge für die Säule Wirtschaft erarbeiten soll.
Antonio Loprieno, Rektor der Universität Basel, und sein Karlsruher Kollege Horst Hippler stellten anschließend wissenschaftliche Projekte vor, der Schweizer Novartis-Chef Michael Plüss präsentierte Beispiele für den gelungenen Wissenstransfer. Zum Abschluss der Diskussionsrunde lud Regionspräsident Zeller zum nächsten Kamingespräch ins Elsass ein.