Mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg wurde am Samstag Hubert Burda geehrt. Ministerpräsident Günther H. Oettinger zeichnete den Verleger damit für dessen vielfältiges gesellschaftliches, soziales und kulturelles Engagement aus.
„Sie sind eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit, die sich mit Herz und Verstand für das Gemeinwohl einsetzt“, so Oettinger in seiner Laudatio. „Insbesondere gilt unser Dank Ihrem engagierten Einsatz für die Trinationale Europäische Metropolregion Oberrhein, Ihrer Tätigkeit als Präsident des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger, als Senator der Hermann-von-Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren, Ihrer Mitgliedschaft bei der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste und im Kuratorium der Fraunhofergesellschaft.“ Auch die Vergabe von Bambi nach Stuttgart im Jahre 2006 hob der Regierungschef in seiner Rede noch einmal lobend hervor.
Insgesamt 26 Frauen und Männern wurden am Samstag mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet. Unter den Preisträgern waren auch Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, der ehemalige Ministerpräsident Erwin Teufel und Nobelpreisträger Gerhard Ertl. Günther H. Oettinger überreichte die hohe Auszeichnung im Rahmen eines Festakts im Ordenssaal des Ludwigsburger Schlosses und würdigte das beispielhafte Engagement der neuen Ordensträger. „Sie sind zu Vorbildern geworden, weil sie Herausragendes geleistet haben – weit über Ihre Pflichten hinaus im Beruf, im Ehrenamt oder in beidem zusammen. Die Landesverdienstmedaille ist ein Zeichen der besonderen Wertschätzung und des Dankes für Ihre außergewöhnlichen Leistungen. Und sie ist auch Ausdruck der besonderen Verbundenheit mit unserem Land“, erklärte Ministerpräsident Oettinger in seiner Ansprache.
„Es kommt in der Demokratie entscheidend auf Persönlichkeiten an, die aus freien Stücken Verantwortung übernehmen – in Unternehmen und Gewerkschaften, in Staat und Politik, in der Kirche, in Kunst und Kultur, im Sport, im sozialen und gesellschaftlichen Bereich. Mit Ihrer Leistung und Ihrem Einsatz, mit Ihrem Charakter und Ihrer Persönlichkeit, mit Ihrem Amtsverständnis und Berufsethos haben Sie sich um unser Gemeinwesen außerordentlich verdient gemacht“, unterstrich der Regierungschef.
Baden-Württemberg könne auf Dauer seine Attraktivität und Leistungsfähigkeit nur erhalten, wenn sich seine Bürgerinnen und Bürger mit diesem Land identifizieren, sagte der Ministerpräsident. Ein gutes Zeichen dafür sei die hohe Bereitschaft zum bürgerschaftlichen Engagement und zur Übernahme von Ehrenämtern. „Rund viereinhalb Millionen Bürgerinnen und Bürger unseres Landes engagieren sich freiwillig für unser Gemeinwesen. In keinem anderen Land sind die Menschen ehrenamtlich so aktiv wie bei uns“, betonte Oettinger.