Xaver Bayer erhielt am Samstag auf Schloss Maxlrain in Bayern den von Hubert Burda gestifteten Hermann-Lenz-Preis 2008. Der 1977 geborene Wiener veröffentlichte bisher die Romane „Heute könnte ein glücklicher Tag sein“ (2001), „Die Alaskastraße“ (2003) und „Weiter“ (2006). Sein erster Erzählband „Die durchsichtigen Hände“ erschien im Juli 2008. Bereits 2002 hatte die Jury dem Schriftsteller ein Stipendium der Hermann-Lenz-Stiftung zuerkannt.
Die Juroren Peter Handke, Alfred Kolleritsch, Michael Krüger und Peter Hamm würdigten den Hermann-Lenz-Preis-Preisträger Bayer vor allem für seinen Roman „Weiter“. Damit seien ihm Bilder der Verlorenheit und Richtungslosigkeit gelungen, die sein großes erzählerisches Talent beweisen.
Die Laudatio auf den in Wien lebenden freien Schriftsteller hielt Michael Krüger, Hubert Burda überreichte den mit 15.000 Euro dotierten Scheck. Bayer bedankte sich herzlich und las zwei Stücke aus seinem aktuellen Erzählband.
Im Festsaal von Schloss Maxlrain wurden außerdem die diesjährigen Träger des Hubert Burda-Preises für osteuropäische Lyrik geehrt. Die mit jeweils 5.000 Euro dotierte Auszeichnung ging an den polnischen Lyriker Tadeusz Dabrowski, den ehemaligen Rockmusiker und heutigen Kulturredakteur Delimir Resicki aus Kroatien und die in Minsk geborene und gegenwärtig in den USA lebende Valzyna Mort. Ein Stiftungsstipendium erhielten Nancy Hünger, Reinhard Kaiser-Mühlecker und Kerstin Preiwuß.