Die Metropolregion Oberrhein in Brüssel bekannt zu machen, war das Ziel einer gemeinsamen Veranstaltung der beteiligten Gremien am Montag in Brüssel. Neben Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Günther Oettinger, dem elsässischen Regionalpräsidenten Adrien Zeller und Vertretern der Stadt Offenburg war auch Hubert Burda in Europas Hauptstadt präsent, um die Vorzüge der Region vorzustellen.
Der europäische Gedanke sei das Herzstück der Metropolregion, so Hubert Burda. Gerade die Vielfalt der Sprachen und Kulturen machten die trinationale Region am Oberrhein aus. Burda ging außerdem auf das Potenzial der historisch gewachsenen Entertainment Economy ein: Es handle sich hier um ein “Creative Cluster”, das wirtschaftlich von großer Bedeutung sei. Daher gehe es darum, Kreativität zuzulassen und zu fördern.
Am Nachmittag ging es im Rahmen des Forums „Territorialer Zusammenhalt” im Austausch mit Vertretern von EU-Parlament, Kommission und Ausschuss der Regionen um den Oberrhein als ein Modell für Europa. Neben der Entwicklung des Zusammenschlusses wurden Erfahrungen vorgestellt und ein Ausblick zur weiteren Entwicklung gegeben.
Die Akteure vor Ort in der Metropolregion – von Politik und Verwaltung über Wirtschaft und Wissenschaft bis zur Zivilgesellschaft – stellten ihren Blick auf die trinationale Einrichtung dar und diskutierten anschließend mit den Experten der Europäischen Institutionen. Dabei sollte deutlich werden, dass der Oberrhein als grenzüberschreitender Verflechtungsraum ein Modell für Europa und für die künftige europäische Regionalpolitik ist.
„Von einer stärkeren Vernetzung und Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft profitieren alle Menschen in der Region am Oberrhein”, stellte der Präsident der Oberrheinkonferenz, Clemens Nagel, fest. Wirtschaft, Wissenschaft und Tourismus präsentierten sich parallel zu der Veranstaltung im Rahmen einer Ausstellung in der Brüsseler Landesvertretung.
Am Abend hatte die Metropolregion außerdem Vertreter der Europäischen Institutionen zum Empfang eingeladen. Günter Oettinger präsentierte den länderübergreifenden Zusammenschluss und diskutierte anschließend unter anderem mit Wettbewerbskommissar Günter Verheugen, Verleger Hubert Burda, dem Baseler Regierungspräsidenten Guy Morin, Adrien Zeller und Clemens Nagel über Leuchtturmprojekte in der Region.