Medienunternehmen mussten sich in den vergangenen 25 Jahren, getrieben durch neue Technologien, völlig neu erfinden. Als einer der Pioniere dieser Entwicklung blickt Verleger Dr. Hubert Burda in seinem neuen Buch „Notizen zur Digitalen Revolution 1990-2015″ auf mehr als zwei Jahrzehnte digitaler Transformation zurück. Das sehr persönliche Werk hat er am Dienstag in München vorgestellt.
„Wir erleben gerade eine digitale Revolution, die alle Lebensbereiche erfasst. Das Stichwort hier heißt ‚Infosphäre’ – unsere neue Informationsumgebung, in der Menschen, Algorithmen und Geräte miteinander interagieren und kommunizieren”, so der Verleger anlässlich der Vorstellung seines Buches. Darin präsentiert er handschriftliche Notizen und Aufzeichnungen der vergangenen 25 Jahre und macht seine Gedanken einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Früh hat er die Möglichkeiten des Internets erkannt und bereits Anfang der Neunzigerjahre sein Unternehmen konsequent auf den digitalen Wandel ausgerichtet. Er war schon damals überzeugt: „Die New Economy ist keine Eintagsfliege. Wer das glaubt, der wird Schiffbruch erleiden.” Er habe sich 1991 nicht vorstellen können, dass es tatsächlich noch so lange dauern würde, bis die digitale Transformation alle Lebensbereiche so durchdringen würde, wie es im Jahr 2014 der Fall ist, so Hubert Burda. Detailliert schildert der Verleger auch seine Begegnungen mit digitalen Vordenkern wie Jeff Bezos, Sergej Brin und Bill Gates, er beschreibt zudem die Entwicklungsgeschichte von Hubert Burda Media und die des 1993 gegründeten Nachrichtenmagazins Focus.
Über Auszüge aus seinen Tagebüchern und Redemanuskripten lässt er Revue passieren, wie seine Beobachtungen der neuen Megatrends in Medien und Technologie die Branche, sein Unternehmen und ihn persönlich geprägt und verändert haben. Er berichtet von Skepsis und Widerspruch, die ihm begegneten, als er große Herausforderungen für Branchen wie Banken und Versicherungen durch digitale Disruptoren voraussagte. Flankiert werden die Notizen von Beiträgen von seiner ersten Ehefrau Christa Maar, von seinem Sohn Jacob Burda und von Stephanie Czerny, die vor zehn Jahren für Burda die Digitalkonferenz DLD ins Leben gerufen hat. Sie gewähren aus ihren eigenen Perspektiven einen Einblick, wie die digitale Revolution das Leben und Arbeiten in Hubert Burdas Umfeld beeinflusst hat.
In seinen Privaträumen begrüßte Hubert Burda am Dienstag rund 60 Gäste zur Präsentation des Buches, unter ihnen der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber und die Verleger Michael Krüger und Dirk Ippen.
Notizen zur Digitalen Revolution 1990-2015 von Hubert Burda ist im Petrarca Verlag erschienen und ab sofort zum Preis von 19,80 € (Hardcover) bzw. 9,80 € (Broschiert) erhältlich. BurdaNews hat zudem ein E-Book erstellt, das zum Preis von 9,80 € über die kostenlose „Kindle Viewer App” am Desktop-Rechner und auf Tablets (Android und iOS) sowie auf den „Kindle”-Lesegeräten „Fire” und „Paperwhite” verfügbar ist.
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