Am Dienstag, den 17. Januar, verstarb Franz Burda junior im Alter von 84 Jahren in seinem Haus in Offenburg.
Als gelernter Tiefdrucker war Franz Burda verantwortlich für den Geschäftsbereich Druck und führte die Burda-Druckereien. 1969 schloss er eine Partnerschaft mit dem amerikanischen Medienunternehmen Meredith Corporation und brachte somit den Tiefdruck in die USA. Nach dem erfolgreichen Start von Meredith-Burda Corporation, baute er in Amerika vier weitere Druckereien auf. Damit wurde Burda zum weltgrößten und besten Tiefdruck-Unternehmen der Welt.
Nach dem Tod des Senators und der Realteilung zog sich Franz Burda junior aus den Geschäften zurück und veräußerte 1989 die amerikanischen Druckereien Meredith-Burda an den Verlag R.R. Donnelley & Sons Co. sowie seine Anteile an der Dachauer Papierfabrik K.H. Nikolaus. Auch die Beteiligung an Axel Springer, die Franz und Frieder aus dem väterlichen Erbe erhielten, verkauften beide 1988 zurück an die Springer-Erben. Dies und der Verkauf der Sat1-Anteile an Leo Kirch führten zu einem Dissens zwischen den drei Brüdern, die aber später wieder zu einem herzlichen Verhältnis miteinander fanden.
Das Erbe von Franz Burda junior als Familien-Oberhaupt tritt sein Sohn Franz H. Burda an.
Noch am Donnerstag, den 12. Januar, konnte sich Hubert Burda im Beisein der Tochter Cathrine von seinem schwerkranken Bruder in Ruhe und Frieden verabschieden.
Die Anteilnahme gilt der Familie: Frau Christa und Sohn Franz H. mit Frau Bettina und den Kindern Sabrina, Franz Constantin, Christopher sowie der Tochter Cathrine und ihren Kindern Joya, Annabel Lynn, Gregory.
In diesem Moment der großen Trauer blickt der Verleger zurück auf das Erbe der Eltern, was er und seine Brüder erfolgreich gestalten und an die nächste Generation weitergeben können.