“In den zehn Jahren von Hubert Burdas Zeit als »Bunte«-Chefredakteur, in den siebziger und achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, vollzog sich ein gesellschaftlicher Wandel. Bei der »Bunten« wollte man den Lebensstil der Leser prägen und nicht mehr in idealisierter Form aus Königshäusern berichten. Die Zeitschrift entwickelte sich konsequent von einem Symbol der Wirtschaftswunderzeit zu einem modernen People-Magazin amerikanischen Zuschnitts. »Bunte« wurde so ein Anwalt privater Wünsche und Bedürfnisse, ein Wegweiser für Selbstinszenierungen.
Neben der lebhaften Schilderung des Innenlebens einer Redaktion gelingt hier ein aufschlussreiches Stück Medien und Journalismusgeschichte, das die digitale Revolution der letzten Jahre mit ihren tiefgreifenden Umbrüchen umfasst.”