Bambi bricht Zuschauerrekord

„15.000 Volunteers haben während der Fußball-WM einen tollen Job gemacht und dafür möchte ich ihnen noch mal herzlich danken“, so Franz Beckenbauer. Drei der „stillen Helden“ wurden am Donnerstagabend für ihr besonderes Engagement mit einem BAMBI ausgezeichnet. Dr. Igor Wetzel hat ein Hilfsprogramm für Togo ins Leben gerufen, der 13-jährige blinde Kevin Bath Spielberichte für Taubblinde verfasst und Stefanie Dörrer gab einer Familie aus Ecuador für zehn Tage ein Zuhause.

Ihre Auszeichnung steht stellvertretend für tausende Helfer, die das Bild Deutschlands im Ausland während der WM nachhaltig verändert haben – und dafür wurden sie mit Standing Ovations geehrt. „Im Sommer herrschte in Stuttgart eine ganz besondere Stimmung – und die setzt sich heute mit der BAMBI-Verleihung fort“, würdigte Gastgeber Hubert Burda den Ort der diesjährigen Preisverleihung. Die WM stand auch bei zwei weiteren Auszeichnungen im Mittelpunkt: Jens Lehmann und Oliver Kahn wurden für ihre sportliche Geste geehrt, und Sönke Wortmanns Film „Deutschland, ein Sommermärchen“ erhielt den BAMBI in der Kategorie „Dokumentation“.

Standing Ovations gab es auch für Königin Silvia von Schweden, die für ihr soziales Engagement für Kinder geehrt wurde, sowie Nadja Tiller und Walter Giller, die den BAMBI für ihr Lebenswerk erhielten. Über gleich zwei goldene Rehe konnte sich die hochschwangere Heike Makatsch freuen: Sie setzte sich in der Kategorie „Schauspiel national“ gegen Felicitas Woll und Nadja Uhl durch und überzeugte mit ihrer Rolle der „Margarete Steiff“ außerdem die Zuschauer bei der Publikumswahl.

Karl Lagerfeld überreichte den BAMBI an Anna Netrebko, Maria Furtwängler an Samuel L. Jackson und Victoria Beckham an Roberto Cavalli, dessen Laudatio zuvor Thomas Gottschalk gehalten hatte. Iris Berben würdigte Mario Adorf und Bettina Zimmermann die Macher von „Das Parfum“. Der kranke Jörg Immendorff konnte seinen Preis nicht persönlich entgegen nehmen und bedankte sich per Videobotschaft. Insgesamt wurde das goldene Reh in 16 Kategorien vergeben.

Zu der Gala im Stuttgarter Mercedes Benz Museum waren mehr als 1.000 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Sport, Medien und Showbusiness eingeladen – darunter Ministerpräsident Günter Oettinger, Guido Westerwelle, Dieter Zetsche, Boris Becker, Uschi Glas, Vitali und Wladimir Klitschko, Verona Pooth und Kai Pflaume.

Moderiert wurde die Preisverleihung von Harald Schmidt und Eva Padberg. Neben Juli und den Scissor Sisters, die beide ein goldenes Reh mit nach Hause nehmen durften, sorgten Nelly Furtado und Sascha für Stimmung auf der Showbühne.

Die Live-Übertragung des BAMBI 2006 im Ersten sahen am Abend durchschnittlich 6,72 Millionen Zuschauer. Das entspricht einem Marktanteil von 22,1 %. Damit war die 165-minütige Sendung Marktführer in der Gruppe der Zuschauer ab 3 Jahren.

Lesung: Der Rahmen zum Ich

Dr. Hubert Burda und Ernst Pöppel

Wer bin ich? Und wer ist mein Gehirn? Aspekte aus seinem neuen Buch „Der Rahmen – Ein Blick des Gehirns auf unser Ich“ präsentierte Ernst Pöppel auf Einladung von Hubert Burda themengerecht in einer Berliner Rahmenhandlung. Bei Knoell & Lemke in Charlottenburg erzählte der renommierte Hirnforscher im Kreis von Künstlern, Autoren, Journalisten und Hochschulvertretern, wie oft noch unerforschte neuronale Prozesse das Selbstbild steuern.

In Pöppels neuem Werk geht es darum, wie unsere Persönlichkeit aus der Kraft des Gehirns entsteht. Er erzählt von Erfahrungen wie Erinnern und Vergessen, Zorn und Freude, Assoziationen, Gewohnheiten und Irrtümer – und deren neuronalen Grundlagen. Welche Bedeutung diese Verknüpfungen und die Erforschung neuronaler Prozesse haben, diskutierte der Wissenschaftler im Anschluss an die Buchvorstellung mit Hubert Burda und den rund 120 Gästen.

Dr. Hubert Burda mit Leo-Baeck-Preis geehrt

Dr. Hubert Burda und Charlotte Knobloch bei der Preisverleihung in Berlin

Dr. Hubert Burda ist am Donnerstag, den 2. November, in Berlin vom Zentralrat der Juden in Deutschland mit dem Leo-Baeck-Preis 2006 geehrt worden. Mit der Auszeichnung werde sein Einsatz für Toleranz und sein Eintreten für das friedliche Miteinander von Religionen und Kulturen gewürdigt, so die Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch.

Der 66-jährige Verleger habe sich um die Aussöhnung zwischen Deutschen und Juden verdient gemacht und nie Zweifel daran gelassen, dass jüdisches Denken, Fühlen und Wissen ein fester Bestandteil der deutschen Kulturgeschichte ist, hieß es in der Begründung. „Mich bestärkt der Preis in dieser Aufgabe und ich danke Ihnen für diese Anerkennung, die mir durch Sie zuteil wird“, so Dr. Hubert Burda in Berlin. „Preise wie der heutige, dessen Verleihung mich tief bewegt, haben mit Sicherheit eine Brücken stiftende Funktion.“

Die Rede in englischer Sprache finden Sie hier.

Dr. Dieter Graumann, Maria Furtwängler, Dr. Hubert Burda, Charlotte Knobloch und Dr. Salomon Kern

Am 9. November, knapp 70 Jahre nach der Zerstörung der Münchner Hauptsynagoge, wird am Jakobsplatz die neue Synagoge geweiht. „Ein großer Tag, der ohne Ihr Engagement und ohne Ihren unermüdlichen Einsatz, Frau Präsidentin Knobloch, nicht zu denken ist“, so Dr. Burda, der das Projekt persönlich und im Rahmen der Initiative Münchner Medienhäuser „Paten für Toleranz“ maßgeblich unterstützte. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) würdigte das Engagement des Verlegers „für das Miteinander von Juden und Nichtjuden in Deutschland“.

Der Zentralrat der Juden in Deutschland ehrt seit 1956 zur Erinnerung an den jüdischen Wissenschaftler und Rabbiner Leo Baeck (1873 – 1956) mit dem gleichnamigen Preis Menschen, die sich in herausragender Weise für die jüdische Gemeinschaft in diesem Land eingesetzt haben.

Nutzergenerierte Inhalte für klassische Medien

Diskutierten in der “Elefantenrunde” über Medien auf Abruf: Verleger Dr. Hubert Burda, Ministerpräsident Edmund Stoiber und FOCUS-Chef Helmut Markwort

Das Internet stellt die traditionelle Medienordnung auf eine harte Probe – so das Fazit der „Elefantenrunde“, die die 20. Münchner Medientage gestern eröffnete. Auf dem Podium mit Moderator Helmut Markwort diskutierten unter anderem Dr. Hubert Burda, Edmund Stoiber, Jürgen Doetz, Präsident Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT), ProSiebenSat.1-Chef Guillaume de Posch, der ARD-Vorsitzende Prof. Dr. Thomas Gruber, Premiere-Chef Dr. Georg Kofler, Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), ZDF-Intendant Prof. Markus Schächter, RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt und Christof Wahl, Sprecher der Geschäftsführung Kabel Deutschland.

Im Internationalen Congress Center München betonten die Teilnehmer vor allem die Herausforderungen, die die Individualisierung der Medien mit sich bringen. Dr. Burda verwies auf die Welt der Blogger, die Medienkonzerne zunehmend in Frage stelle. „Diese Gegenöffentlichkeit ist so manifest, dass sie in Frankreich sogar den Europavertrag gekippt hat“, so der Verleger. Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber nannte das Entstehen von mehr und mehr nutzergenerietren Inhalten „die nachhaltigste Herausforderung der Medienlandschaft“.

Der Mediengipfel wurde durch die Diskussion über die Zukunft der Rundfunkgebühren in Deutschland bestimmt. So kritisierte Stoiber die Medienpolitik der EU-Kommission und warf ihr Überregulierung vor. Gleichzeitig sprach er sich für ein anderes Gebührenmodell zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus: Eine Haushaltsabgabe solle die jetzigen Gebühren ersetzen. In seiner Eröffnungsrede ging der Ministerpräsident auch auf die gesellschaftliche Verantwortung der Medien ein und forderte Politik und Unternehmen auf, die neuen Chancen auf dem Medienmarkt offensiv zu ergreifen. Die Medienbranche sei “eine der wichtigsten Zukunftsbranchen mit großer Schubkraft für Wachstum und Arbeitsplätze”.

Die Medientage München gelten als der größte und bedeutendste Treff der Branche in Europa. Vor den rund 7.000 Teilnehmern des dreitägigen Kongresses diskutieren derzeit rund 500 Referenten zum Leitmotto „Medien auf Abruf – Folgen der Individualisierung für die Kommunikationsgesellschaft“, darunter Vorstände, Geschäftsführer und Chefredakteure des Hauses. So sprach Reinhold G. Hubert gestern über den Zeitschriftenmarkt in Deutschland, Patricia Riekel diskutierte das Thema “Selbstlob-Ich-AG oder Arbeiter im Weinberg der Öffentlichkeit?”, Dr. Marcel Reichart beschäftigte sich mit der Leser-Blatt-Bindung und Andreas Schilling analysierte Communities als Trend im Netz.

Heute geht es mit Jochen Wegner um die Macht von Suchportalen wie Google & Co. und Christoph Schuh wird Hubert Burda Media beim Panel “Im Kampf um den Online-Werbekuchen” vertreten, Gerhard Thomas spricht zum Thema “Was muss eine effiziente und zeitgemäße IT leisten?” und Dr. Marc Mangold beschäftigt sich mit der Frage “Geht das Lagerfeuer Fernsehen aus?”.

Konzert in Gedenken an Aenne und Dr. Franz Burda

Das Ortenau-Orchester in der Reithalle

Am Sonntagabend, den 15. Oktober, fand in der Reithalle im Offenburger Kulturforum ein Herbstkonzert in Gedenken an Senator Dr. Franz Burda und Aenne Burda statt. Das Ortenau-Orchester spielte unter der Leitung von Walter-Michael Vollhardt Werke von Brahms, Grieg, Sibelius und Schumann. Am Klavier beeindruckte Solistin Julia Kammerlander. Unter den Gästen waren zahlreiche Weggefährten und ehemalige Mitarbeiter.

Neue Bilderwelten in “Iconic Worlds”

Der Aufsatzband „Iconic Worlds – neue Bilderwelten und Wissensräume“ ist die Weiterführung vom Iconic Turn

Pünktlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse bietet das Buch “Iconic Worlds – neue Bilderwelten und Wissensräume” eine konsequente Weiterführung des Projektes “Iconic Turn”, das von der Burda Akademie zum Dritten Jahrtausend 2002 ins Leben gerufen wurde. Die von Dr. Christa Maar und Dr. Hubert Burda herausgegebene Publikation enthält bislang unveröffentlichte Vorträge namhafter Wissenschaftler und Bildschaffenden wie Eric R. Kandel, Rem Koolhaas, William J.T. Mitchell und Bruce Sterling.

Der Iconic Turn hat unsere Gesellschaft verändert und unzählige neue Bilderwelten geschaffen. Egal ob in Medien, Wissenschaft, Kunst, Kultur und Unterhaltungselektronik: Bildliche Darstellungen strukturieren komplexe Inhalte, verändern kreative Prozesse und ermöglichen das Generieren von wissenschaftlichen Erkenntnissen. “Momentan wächst eine Generation junger Menschen heran, für die Bilder in der Kommunikation selbstverständlich sind, denen aber niemand das nötige Werkzeug zum Bewerten von Bildern an die Hand gibt”, sagt Dr. Christa Maar, Präsidentin der Burda Akademie zum Dritten Jahrtausend.

„Iconic Worlds“ konzentriert sich auf die politische, kulturelle und religiöse Bedeutung von Bildern. Ihre Funktion im Krieg analysieren Luca Giuliani und William J.T. Mitchell – ersterer am Beispiel von Goyas Maibildern, Mitchell anhand des Bilderkriegs zwischen westlicher und islamisch-fundamentalistischer Gesellschaft. Die historische Betrachtung von Bildern, die Herrscher in der Antike und im Mittelalter zum Zweck der Machtinszenierung einsetzten, wird ebenso thematisiert wie die Veränderung unseres Weltbildes durch die Existenz der ersten Luftaufnahmen.

Matinee in Gedenken an Dr. Franz Burda

Dr. Hubert Burda erinnerte in seiner Rede an die große Schaffenskraft seines Vaters

In Gedenken an eine der größten und bedeutendsten Unternehmerpersönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte fand am Sonntag in Anwesenheit von über 200 geladenen Gästen – darunter viele Weggefährten und ehemalige Mitarbeiter – eine feierliche Matinee in der alten Druckerei von Hubert Burda Media in Offenburg statt.

Matthias Goerne trug begleitet von Pianist Alexander Schmalcz Lieblingswerke des Senators vor

Dr. Hubert Burda erinnerte in seiner Rede an die große Schaffenskraft seines Vaters und betonte dessen Passion für Kunst, Musik und Natur. „Ihn bewegte die Welt der großen Gedanken und der großen Ideen. Er wollte den Menschen zeigen, wo die Welt am schönsten ist.“ Bei der von Prof. Siegfried Mauser moderierten Veranstaltung las SWR-Sprecher Karl-Rudolf Menke aus dem Werk „Erinnerungen an den Vater“. Matthias Goerne, einer der renommiertesten Opernsänger Deutschlands, trug – begleitet von Pianist Alexander Schmalcz – Lieblingswerke des vor zwei Jahrzehnten verstorbenen Verlegers von Franz Schubert und Robert Schumann vor.

Senator Dr. Franz Burda schuf aus einer Drei-Mann-Druckerei eines der größten deutschen Verlags- und Druckunternehmen. Er war im Alter von 83 Jahren am 30. September 1986 in Offenburg gestorben.

Dr. Hubert Burda mit Leo-Baeck-Preis geehrt

Der Zentralrat der Juden in Deutschland zeichnet Dr. Hubert Burda mit dem Leo-Baeck-Preis 2006 aus. Der Verleger habe sich für die Aussöhnung zwischen Deutschen und Juden verdient gemacht und nie Zweifel daran gelassen, dass jüdisches Denken, Fühlen und Wissen ein fester Bestandteil der deutschen Kulturgeschichte sei, teilte der Zentralrat am Dienstag in Berlin mit.

Dr. Hubert Burda habe zahlreiche Projekte, Stiftungen und Foren zum Beitrag des Judentums zur deutschen Gesellschaft initiiert und gefördert. Als Pate für Toleranz und Aussöhnung stehe Burda für das friedliche Miteinander unterschiedlicher Kulturen und Religionsgemeinschaften, sei es in Israel oder in Deutschland. Sein Eintreten gegen das Vergessen sei vor allem für die Generation der Nachgeborenen ein Beispiel.

Träger des nach dem jüdischen Wissenschaftler und Rabbiner Leo Baeck (1873-1956) benannten Preises sind unter anderem Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl, der Schriftsteller Ralph Giordano und der frühere Außenminister Joschka Fischer. Die Auszeichnung wird am 2. November in Berlin verliehen.

Grünes Gewölbe: Festakt in Dresdens Wunderkammer

Dr. Burda sprach vor 680 Besuchern des Festakts

In den von ELLE kunstvoll inszenierten Paraderäumen des Dresdener Residenzschlosses feierten rund 700 Gäste aus Mode, Kunst, Wirtschaft, Politik und Medien am vergangenen Samstag die Einweihung der umfangreichsten Kleinodiensammlung Europas, der rekonstruierten Schatzkammer August des Starken im Grünen Gewölbe.

Den vorausgehenden Festakt eröffnete Dr. Hubert Burda mit einer Rede zur kunsthistorischen Bedeutung der Sammlung. Außerdem sprachen der Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Prof. Dr. Martin Roth, und die sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Barbara Ludwig.
In seiner Rede zog Dr. Burda den Vergleich zwischen den europäischen historischen Wunderkammern des 16. und 17. Jahrhunderts und den heutigen modernen Medien, wie dem World Wide Web. Der Wiederaufbau habe in Dresden ein „Center of Cultural Excellence“ und ein kulturelles Statement für Europa geschaffen, zusammen mit der Frauenkirche und der Semperoper sei Dresden so eine „globale Kulturmarke“, die für „finest style, splendor and quality“ stehe.

Bericht in den Dresdner Neueste Nachrichten

Hermann-Lenz-Preis in Südtirol verliehen

Jürgen Becker mit den Jury-Mitgliedern Peter Hamm, Michael Krüger, Dr. Hubert Burda, Alfred Kolleritsch und Peter Handke

Den von Dr. Hubert Burda gestifteten Hermann-Lenz-Preis im Wert von 15.000 Euro erhielt in diesem Jahr der Kölner Schriftsteller Jürgen Becker. Zusammen mit den Preisen für „Junge Dichter aus Osteuropa“ und den Hermann-Lenz-Stipendien wurde die Auszeichnung am Wochenende auf Schloss Fahlburg in Südtirol verliehen. Die Jury mit Peter Handke, Peter Hamm, Alfred Kolleritsch und Michael Krüger, würdigte die Prosa-Texte Beckers und dabei vor allem den Journalroman “Schnee in den Ardennen”.

Jürgen Becker und Dr. Hanne Lenz auf Schloss Fahlburg

Sergiy Zhadan, Maria Stepanowa und Johann Strutz erhielten den jeweils mit 5.000 Euro dotierten Preis für „Junge Dichter aus Osteuropa“. Nico Bleutge, Daniela Danz und Philipp Weiss sind die Preisträger des von Hermann und Hanne Lenz eingerichteten Hermann-Lenz-Stipendiums an junge deutsche Literaten und Literaturwissenschaftler.

Lesung auf der Brunnenburg in Dorf Tirol

An der Preisverleihung am Samstagabend nahmen rund 60 geladene Gäste teil – darunter die früheren Preisträger Walter Kappacher, Franz Weinzettl und Joseph Zoderer. Dem Abend ging ein Mittagessen mit Lesungen auf der Brunnenburg in Dorf Tirol voraus. Dort unterhielt die Hausherrin Mary de Rachewiltz die Literaten mit Geschichten über ihrem Vater Ezra Pound, dem zu Ehren ein Museum in der Burg eingerichtet wurde.

Die Witwe des 1998 verstorbenen Hermann Lenz war vom Veranstaltungsort begeistert: „Hermann hätte sich gefreut und hier eine Geschichte spielen lassen.“ Für Jürgen Becker war das Wochenende in Südtirol etwas „Wunderbares seltener Art – ein Fest von literarischer Geselligkeit die ganz einmalig ist“.