Trauer um Aenne Burda

In den Morgenstunden des 3. Novembers verstarb Aenne Burda im Kreise ihrer Familie in Offenburg. Sie war im 97. Lebensjahr.

Aenne Burda

Sie hatte 1949 mit dem Aufbau ihres Verlages Burda Moden begonnen, den sie zum weltweit größten Modenverlag ausbaute. Als Anna Lemminger wurde sie am 28. Juli 1909 in Offenburg geboren und heiratete 1931 den Drucker und Verleger Dr. Franz Burda. Das Ehepaar hat drei Söhne, Franz (1932), Frieder (1936) und Hubert (1940).
Weltweit wurde Burda Moden bekannt als 1987 auf Einladung von Raissa Gorbatschowa Burda Moden als erste westliche Zeitschrift in Russland verkauft werden konnte. Der damalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher würdigte die Pioniertat mit den Worten „Sie haben mehr geleistet als drei Botschafter vor Ihnen“.

45 Jahre lang stand die Mitbegründerin der Mediendynastie an der Spitze ihres Verlages, bis dieser 1994 in das Unternehmen ihres Sohnes, Hubert Burda Media, integriert wurde.

Für viele war Aenne Burda eine Symbolfigur, eine Erfolgsgeschichte wie die anderer großer Frauen des 20. Jahrhunderts: Coco Chanel, Estée Lauder und Helena Rubinstein.

Zeit ihres Lebens engagierte sich Aenne Burda für das Gemeinwohl. Mit zwei Stiftungen förderte sie den Hochschulnachwuchs sowie die Seniorenarbeit in ihrer Heimatstadt. Mit der Aenne Burda-Stiftung im Vinzentiushaus ermöglichte sie 1990 den Bau von über 50 betreuten Altenwohnungen. Für ihr erfolgreiches unternehmerisches Wirken, ihr kommunalpolitisches, kulturelles und soziales Engagement wurde Aenne Burda mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2001 mit dem Bundesverdienstkreuz mit Stern. Sie war Ehrenbürgerin ihrer Heimstadt.

Über ihren außergewöhnlichen Lebensweg sagte sie: „Ich schlief und träumte, das Leben wäre Freude, ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht; ich handelte und siehe: die Pflicht war Freude“ (Tagore)

Erfolgreicher Start für MAX Creative Class

„Ist Deutschlands kreative Klasse konkurrenzfähig?“ lautet die Frage der ersten MAX Creative Class im Hamburger Hafen-Loft. Die Premiere der Kreativrunde, zu der Verleger Dr. Hubert Burda und MAX-Chefredakteur Christian Krug eingeladen hatten, war ein voller Erfolg: Rund 200 Gäste aus Medien, Werbung und Unterhaltung verfolgten die beiden hochkarätig besetzten Podiumsdiskussionen.

Verleger Dr. Hubert Burda mit den Teilnehmern der Podiumsdiskussion

Die Auftaktrede des Verlegers über „das große Potential in der kreativen Vernetzung von Printmedien mit den neuen digitalen Möglichkeiten“ inspirierte dabei zahlreiche Teilnehmer. Dr. Burda wies auf die Bedeutung neuer elektronischer Kommunikationsformen im Internet wie beispielsweise Weblogs hin und nannte zahlreiche Start-Ups, die dieses Phänomen bahnbrechend vorangetrieben haben. Kreativität sei allerdings weder planbar, noch ließe sie sich erzwingen, so der Verleger.

Verleger Dr. Hubert Burda inspirierte mit seiner Auftaktrede die Teilnehmer der Creative Class

Seine Rede bildete die Grundlage für die folgenden Podiumsdiskussionen, moderiert von Christian Krug und der ARD-Moderatorin Inka Schneider. Im ersten Panel diskutierten Schauspieler Jan Josef Liefers, Musikerin Inga Humpe, die in New York lebende Regisseurin Katja Esson, Oscar-Preisträger Florian Gallenberger, Künstler Tino Sehgal, die Münchner Podcasterin Annik Rubens sowie die erfolgreiche Modemacherin Julia Ruhnke über das kreative Potential in Deutschland.

Der Vergleich effektiver Werbung im In- und Ausland war Thema der zweiten Diskussionsrunde. Werber Amir Kassaei, Agenturinhaber Hartwig Keuntje, Industrial Designer Christian Labonte, Bitfilm-Gründer Aaron Koenig, Oliver Voss von der Miami Ad School und Computerspiel-Produzent Benedikt Grindel kamen zu dem Ergebnis, dass lokale Unterschiede für die Werbewirksamkeit entscheidend seien. So inszeniere beispielsweise die Holsten Brauerei für ihre Marke Astra ein ureigenes St.Pauli-Lebensgefühl.

Die gelungene Veranstaltung und die neue MAX-Ausgabe “Be Creative” wurden am Abend ausgelassen bei der MAX Lounge-Party gefeiert – mit Smudo von den Fantastischen Vier als Star-DJ.

Einer jener klassischen…

Rolf Dieter Brinkmann

Einen jener klassischen
schwarzen Tangos in Köln, Ende des
Monats August, da der Sommer schon

ganz verstaubt ist, kurz nach Laden
Schluß aus der offenen Tür einer

dunklen Wirtschaft, die einem
Griechen gehört, hören, ist beinahe

ein Wunder: für einen Moment eine
Überraschung, für einen Moment

Aufatmen, für einen Moment
eine Pause in dieser Straße,

die niemand liebt und atemlos
macht, beim Hindurchgehen. Ich

schrieb das schnell auf, bevor
der Moment in der verfluchten

dunstigen Abgestorbenheit Kölns
wieder erlosch.

Entnommen aus: Die Welt ist aus dem Stoff, der Betrachtung verlangt – ein Gedichtbuch für Hubert Burda zum 65. Geburtstag (hrsg. von Uwe Brandner), München 2005

Über Rolf Dieter Brinkmann

Textnachweis: Westwärts 1&2, Gedichte, Rohwolt, Reinbeck, 1975.

(erster Petrarca-Preis 1975)
Rolf Dieter Brinkmann, geb. 1940 in Vechta, starb 1975 bei einem Verkehrsunfall bei London. (So wurde der erste Petrarca-Preis in memoriam verliehen.)

Publisher’s Dinner mit Steve Ballmer

Jürgen Gallmann, Microsoft Deutschland, der bayerische Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu, Steve Ballmer, Dr. Hubert Burda, Bahn-Chef Hartmut Mehdorn und Rudolf Gröger von o2 Germany

„Im Jahr 2000 habe ich Steve Ballmer in Seattle zum Besuch in München eingeladen“, erinnert sich Dr. Hubert Burda: „In den seither vergangenen fünf Jahren hat sich in der digitalen Welt viel getan: Die Online-Werbung hat sich im Markt etabliert. Denken Sie an Ebay als Vermarktungsplattform und die Veränderungen in der Musik- und Filmindustrie durch Download-Angebote im Internet“, so der Verleger. Der Microsoft-Chef Steve Ballmer war am Mittwoch zu Gast beim Publisher’s Dinner von Hubert Burda Media.

„Wir kennen uns seit zehn Jahren“, erinnert sich auch Steve Ballmer, „und wir sind uns einig: Wir stehen vor der größten Revolution seit Gutenberg. Digitale Innovationen bestimmen unser tägliches Leben.“ Rund 60 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft nahmen an dem Abendessen in München teil, darunter Bahn-Chef Helmut Mehdorn, Bayerns Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu, der Vorstandsvorsitzende der BMW AG, Dr. Helmut Panke, Allianz-Vorstandsmitglied Dr. Paul Achleitner, Adidas-CEO Herbert Hainer, Verleger Dr. Stefan von Holtzbrinck, der Vorstandsvorsitzende von O2, Rudolf Gröger, Sixt-Vorstand Erich Sixt, Jamba-Geschäftsführer Marc Samwer, Six Apart-Chef Loic Le Moer, Unternehmerin Christiane zu Salm sowie Outblaze-CEO Yat Siu.

Am Publisher’s Dinner mit Steve Ballmer nahmen 60 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft teil

„Vor 30 Jahren hatte Bill Gates eine Vision: Auf allen Schreibtischen sollte ein Computer stehen“, erinnert sich Ballmer in seiner Rede an die Anfänge des Unternehmens in Seattle. „Über ein Vierteljahrhundert später gibt es jeden Tag neue technische Geräte und Möglichkeiten und spätestens in 30 Jahren wird der Computer Einfluss auf alle Lebensbereiche nehmen: Zuhause, bei der Arbeit, beim Fernsehen und Musikhören, bei der Zugfahrt, im Museum. Es wird digitalisierte Bücher geben und die Kommunikationswege werden sich ändern: E-Mail, Voice over IP, RSS-Feeds, Instant Messaging – vieles, was wir uns heute noch nicht vorstellen können, wird Teil unseres digitalen Lebensstils werden. Um als Unternehmen erfolgreich zu bleiben, müssen wir uns jeden Tag verändern und uns ständig auf Neues einstellen“, prognostiziert der Microsoft-Chef. „Unser Ziel dabei ist, den Menschen die Möglichkeiten zu geben, die Stärken des Computers zu nutzen. Die Technik wird nicht kostenlos zu haben sein, aber für sehr wenig Geld“, so Ballmer.

Steve Ballmer

Diese Suche nach hervorragenden Leistungen haben wir gemeinsam“, ergänzt Dr. Burda: „Ohne transatlantischen Partnerschaften, ohne globale Marken, Austausch und Zusammenarbeit sind künftige Innovationen nicht denkbar. Die Stärke der Medien liegt dabei darin, Menschen zu verbinden und Plattformen zu schaffen. Die Leute vertrauen starken Marken. Media Communities schaffen emotionale Bindungen und sind Interessengemeinschaften.“

Steve Ballmer ist Vorstandsvorsitzender von Microsoft und damit operativer Chef des Softwareunternehmens. Der 49-Jährige gilt als aggressiver Wettbewerber und feinfühliger Manager zugleich. In den 70er Jahren studierte er in Harvard und lernte dort Microsoft-Gründer Bill Gates kennen. Nach seinem Abschluss in Angewandter Mathematik zog es Ballmer zwei Jahre als Produktmanager zu Procter & Gamble, bevor Bill Gates seinen ehemaligen Studienkollegen 1980 zu Microsoft holte. 1998 wurde er Präsident von Microsoft, seit Januar 2000 ist er als Nachfolger von Bill Gates Vorstandsvorsitzender.

Hubert Burda Media setzt als innovatives Medienhaus auf starke digitale Marken. Anfang des Jahres setzte das Unternehmen mit dem Digital Lifestyle Day Zeichen und versammelte die wichtigsten Macher und Entscheider der digitalen Welt. Unter dem Motto „Connect & Collaborate“ findet am 23. und 24. Januar 2006 der zweite Digital Lifestyle Day in München statt. Anfang September wurde in Berlin zudem erstmals der Digital Lifestyle Award vergeben.

Die Rede von Verleger Dr. Hubert Burda entnehmen Sie diesem Link: Herunterladen

 

Was wir tun?

Petr Borcovec

Was wir tun? Wir befassen uns mit dem Raum,
schweigen, lassen die Toten schlafen.
Schneiden die Bäume, umfrieden den Kompost,
kippen gefangene Mäuse aus der Falle.
Das Abendessen tragen wir uns in den Garten hinaus,
ins Zimmer herein nehmen wir Reisigzweige.
Gelb geben wir sie dem Gartenfeuer zurück,
der süße Rauch wälzt sich durch die Kleiderschränke.
Dem Abend zu beobachten wir vom Fenster aus die Mauer,
reden so, daß wir die Toten nicht wecken.
Lieben uns inmitten der Möbel
mit Körpern, die nicht Gegenteil des Raumes sind.

Entnommen aus: Die Welt ist aus dem Stoff, der Betrachtung verlangt – ein Gedichtbuch für Hubert Burda zum 65. Geburtstag (hrsg. von Uwe Brandner), München 2005

Über Petr Borcovec

Textnachweis: Petr Borcovec, Feldarbeit. Gedichte, Edition Korrespondenzen Wien 2001.
Aus dem Tschechischen von Christa Rothmeier.

Hubert Burda-Preis für junge osteuropäische Lyrik 2002.
Petr Borcovec, geb. 1970, lebt als Dichter, Übersetzer und Kulturredakteur in Prag.

Dr. Hubert Burda eröffnet Kunstausstellung

Nicht nur mit Offenburg sei das Künstlerpaar Kunkel eng verbunden, sondern auch mit dem Hause Burda, so die Vorsitzende des Kunstvereins Offenburg-Mittelbaden, Cornelia Woll. Ihre Worte zur Eröffnung der Ausstellung „Werner Kunkel und Anne Kunkel-Schilbach“ im Kulturforum galten Erinnerungen an die Zeit, als Hubert Burda in seiner Jugend auf Geheiß seines Vaters Franz Burda Malunterricht bei Kunkel nahm. Der Maler prägte das Kunstverständnis des Verlegers bis heute.

Porträt des sechzehnjährigen Schülers Hubert Burda, gemalt von Anne Kunkel-Schilbach Ende 1956

Ihre Existenz verdankt die Ausstellung Rainer Braxmaier. Der Buchautor hatte bei seinen Recherchen für „Poeten, Maler, Petticoats“, das zum 65. Geburtstag Hubert Burdas entstanden war, das Ehepaar Kunkel in Lehe bei Husum besucht. Anne und Werner Kunkel wohnten und wirkten in den 50er Jahren in Offenburg. Die Vernissage zeigt nun ihr Lebenswerk rund um den bemalten Hochzeitsschrank, den Kunkel 1957 für seine Frau anfertigte.

Werner Kunkel gehörte 1948 zu den Kunststudenten, die von Hans Kuhn an der Berliner Hochschule für Bildende Kunst geprägt wurden. Familie Burda war mit Hans Kuhn eng befreundet. Er stellte den Kontakt zu Kunkel her, sodass dieser 1956 nach Offenburg kam und dort sein Atelier eröffnete.

Schon über 50 “Paten für Toleranz”

Unter dem Motto „Paten für Toleranz“ setzen Münchner Bürger und Medienhäuser ein Zeichen für menschliches Miteinander über die Grenzen von Religionen und Kulturen hinweg. Die Initiative unterstützt den Bau des jüdischen Zentrums am Jakobsplatz. Über 50 Paten – darunter Persönlichkeiten wie Regine Sixt, Heinrich Graf von Spreti, Dr. Florian Langenscheidt, Patricia Riekel, Dr. Maria Furtwängler und Michael Käfer – beteiligen sich bereits an der Aktion und haben über 130.000 Euro gespendet.

Die Initiative “Paten für Toleranz” unterstützt den Bau des Jüdischen Zentrums am Jakobsplatz

Auch Sie können sich für mehr Toleranz und ein jüdisches Zentrum mitten in München einsetzen: Setzen Sie ein Zeichen und unterstützen Sie die Initiative! Auf der Website können Sie Ihre Anzeige buchen: Wählen Sie ein literarisches oder historisches Zitat als Motiv für Ihre Anzeige, die Sie dann in einer oder mehreren Münchner Tageszeitungen schalten können (ab 340 Euro). Die personalisierte Anzeige ist mit Ihrem Namen unterzeichnet. Aber auch kleine Summen unterstützen den Bau: Beträge ab fünf Euro können Sie direkt auf der Website spenden. Jeder Spender wird namentlich erwähnt.

Ende Juli hatte die Initiative bereits hohen Besuch: Dr. Hubert Burda hatte die Paten zu einem deutsch-israelischen Freundschaftsspiel in die Münchner Allianz Arena eingeladen. Mit dabei waren Israels Vize-Premier und Friedensnobelpreisträger Shimon Peres, der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber, Münchens Oberbürgermeister Christian Ude und Staatsminister Siegfried Schneider.

„Paten für Toleranz“ ist aus einer Idee und auf Anregung von Verleger Dr. Hubert Burda und FOCUS-Herausgeber Helmut Markwort entstanden. Die Initiative startete am 1. Juni und wird von Münchner Bürgern und Medienhäusern (Süddeutscher Verlag, Münchner Zeitungs-Verlag, Verlag Die Abendzeitung und Hubert Burda Media) unterstützt. Das Jüdische Zentrum am Jakobsplatz ist das größte nichtkommerzielle Bauvorhaben in Bayern. Seit 1996 werden Ideen für den Wiederaufbau der 1938 zerstörten Hauptsynagoge diskutiert. Am 9. November 2003 wurde schließlich mit den Arbeiten für das geschichtsträchtige Projekt begonnen.

Setzen auch Sie ein Zeichen für menschliches Miteinander über die Grenzen von Religionen und Kulturen hinweg und spenden Sie für die Initiative!

Nicolas Born: Es ist Sonntag

Es ist Sonntag
die Mädchen kräuseln sich und Wolken
ziehen durch die Wohnungen –
wir sitzen auf hohen Balkonen.
Heute lohnt es sich
nicht einzuschlafen
das Licht geht langsam über in etwas
Bläuliches
das sich still auf die Köpfe legt
hier und da fällt einer
zusehends ab
die anderen nehmen sich
zusammen.
Diese Dunkelheit mitten im Grünen
dieses Tun und Stillsitzen
dieses alles ist
der Beweis für etwas anderes

Entnommen aus: Die Welt ist aus dem Stoff, der Betrachtung verlangt – ein Gedichtbuch für Hubert Burda zum 65. Geburtstag (hrsg. von Uwe Brandner), München 2005

Über Nicolas Born

Textnachweis: Das Auge des Entdeckers, Gedichte, Rohwolt, Reinbeck, 1972

Nicolas Born, geb. 1937 in Duisburg, gest. 1979 bei Danneberg.
Der Nicolas Born-Preis wurde ab 1988 in memoriam neben dem Petrarca-Preis verliehen (diese Jury leitete in den ersten beiden Jahren Felix Burda-Stengel).

Freundin im neuen Outfit

Die FREUNDIN hat renoviert. Am 8. September wurde das modernisierte Heft in München präsentiert. Anläßlich der Präsentation zeigte sich Verleger Dr. Hubert Burda beeindruckt: “Sie haben ein tolles Heft gemacht. Die FREUNDIN muss von einer Frau gemacht werden“, lobte er. „Es gibt Zeitschriften, die sind großartig und machen einen elektrisch“, fügte er mit der aktuellen Ausgabe des Magazins in der Hand hinzu.

Dr. Hubert Burda, Ulrike Zeitlinger, Lisa Miskovsky, Klaus-Peter Lorenz, Yvonne Jarchow, Henning Ecker und Lisas Managerin Marie Dimberg

Mit dem Claim „Eine wie keine“ startet die FREUNDIN mit Heft 21 generalüberholt durch: Moderner, frischer, mit großzügigerer Optik, neuer Bildsprache, veränderter Heftstruktur und neuen Rubriken. Ganz neu ist die Rubrik „Leichter leben“, die auf sieben Seiten Tipps für einen entspannten Alltag bietet, quasi für einen ‚Haushalt Deluxe’.

“Ein bisschen ist das so, als würde man ein Haus renovieren. Eigentlich ist es sehr schön, aber ein neuer Anstrich tut gut. Deshalb haben wir ein neues Parkett verlegt, Wände durchbrochen und einen Wintergarten angebaut“, beschreibt Chefredakteurin Ulrike Zeitlinger die Modernisierung des Frauenklassikers. In wenigen Wochen hat das Team um Chefredakteurin Ulrike Zeitlinger das neue Konzept umgesetzt. „Ihr habt das super gemacht und seid ein tolles Team“, bedankte diese sich bei ihren Mitarbeitern: „Ich bin stolz, dass ich mit euch arbeiten darf.“

Begleitet wird der modernere Auftritt des 14-tägig erscheinenden Klassikers von einer neuen Werbekampagne. Umgesetzt hat den Claim „Eine wie keine – meine FREUNDIN“ die Münchner Agentur Heye. Neben der Print-Kampagne wurde zum ersten Mal ein 30-sekündiger Image-Spot fürs Fernsehen produziert, der am Donnerstag in München Premiere feierte. Der von Regisseur Niko Karo in Berlin gedrehte Spot läuft ab kommender Woche auf allen großen Fernsehkanälen. Dazu gab’s das Making-Off mit dem musikalischen Gesicht hinter der Kampagne: Lisa Miskovsky. Die Grammy-Gewinnerin aus Schweden spiegelt mit ihrem aktuellen Song „Lady Stardust“ das neue Lebensgefühl der FREUNDIN perfekt wider. Eine Kostprobe ihres Talents gab sie in München live & unplugged.

Quo Vadis Europa?

Chefredakteure, Verleger, Herausgeber, Autoren und Kolumnisten aus ganz Europa trafen sich am Wochenende in Potsdam im Rahmen des „M 100 Sanssouci Colloquiums“ zum ersten großen Kongress europäischer Medienmacher. Unter dem Motto „Quo vadis Europa?“ diskutierten die Teilnehmer aus zwölf Ländern zwei Tage lang über aktuelle Fragen der europäischen Integration.

Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs, Lord Weidenfeld, Lord Foster und Dr. Burda bei der Preisverleihung

Höhepunkt des Treffens war ein Gala-Dinner, bei dem erstmals der „M100 Sanssouci Medien-Preis“ verliehen wurde. Dr. Hubert Burda überreichte die Auszeichnung an den britischen Stararchitekten Lord Norman Foster. Foster sei mit seiner Architektur in der Lage, Politik und Demokratie transparenter zu machen, so der Münchner Philosoph Wilhelm Vossenkuhl in seiner Laudatio. Architektur, Medien und die Bildenden Künste seien Formensprachen, die aufeinander wirken und sich künftig noch mehr gegenseitig befruchten sollten, erklärte Dr. Burda in seiner Rede über die Bedeutung der technologischen Revolution im Medienbereich.

Eröffnet wurde die Tagung vom Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Günter Verheugen. Dieser betonte, dass sich der Kontinent nach dem Scheitern der Europäischen Verfassung in mehreren Mitgliedsländern in einer tiefen Krise befinde. Allerdings gäbe es keine Alternative zum Prozess der europäischen Integration. Nur so könne der Frieden bewahrt und die sozialen und wirtschaftlichen Fragen der Länder des Kontinents gelöst werden.

Unter anderem diskutierten der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG, Matthias Döpfner, FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher und Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust sowie die verantwortlichen Redakteure von Times, El Pais und Ha’aretz in Potsdam über aktuelle Fragen der europäischen Entwicklung. Das vom britischen Verleger Lord Weidenfeld und der Stadt Potsdam ins Leben gerufene Treffen der europäischen Meinungsmacher soll als feste Institution etabliert werden

Das Manuskript der Rede von Verleger Dr. Hubert Burda zum Download entnehmen Sie bitte diesem Link: Herunterladen