Der österreichische Schriftsteller Xaver Bayer erhält den mit 15.000 Euro dotierten Hermann-Lenz-Preis 2008. Die von Verleger Hubert Burda gestiftete Auszeichnung für deutschsprachige Literatur wird am 26. Juli in Maxlrain bei Rosenheim verliehen.
Bayer habe in seinen drei Büchern “Heute könnte ein glücklicher Tag sein”, “Die Alaskastraße” und “Weiter” ein eigenwilliges und düsteres Bild seiner Generation zwischen Anpassung und Verweigerung gezeichnet, so die Jury. Besonders in seinem zuletzt erschienenen Roman “Weiter” seien ihm Bilder der Verlorenheit und Richtungslosigkeit gelungen, die sein großes erzählerisches Talent beweisen.
2002 hatte der 30-Jährige bereits das Stipendium der Hermann-Lenz-Stiftung erhalten. Im Juli erscheint sein neues Buch „Die durchsichtigen Hände” bei Jung und Jung in Salzburg.
Der mit jeweils 5.000 Euro dotierte Hubert-Burda-Preis für junge osteuropäische Lyrik geht in diesem Jahr an die 1981 in Minsk geborene Valžyna Mort, die bereits zwei Gedichtbände veröffentlich hat, den 1960 in Osijek geboren bekanntesten jüngeren Lyriker Kroatiens Delimir Rešicki und an den 1979 in Danzig geborenen Tadeusz Dbrowski, der unter anderem Redakteur der Literaturzeitschrift “Topos” ist.
Die Jury des Hermann-Lenz-Preises besteht aus Verleger Michael Krüger, Autor und Kritiker Peter Hamm, Schriftsteller Peter Handke sowie Herausgeber Alfred Kolleritsch. Bisherige Preisträger sind Joseph W. Janker, Johannes Kühn, Ralf Rothmann, Erich Wolfgang Skwara, Josef Zoderer, Walter Kappacher, Franz Weinzettl, Jürgen Becker und Angela Krauß.